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Beispiele für Gebete aus dem Koran

In diesem Kapitel möchten wir Ihnen einige beispielhafte Gebete aus dem erhabenen Koran vorstellen und über einige Besonderheiten berichten:

 

Rabbana âtina fiddunya hasanatan wa fil âkhırati hasanatan wa kina azaban nar.

Unser Herr, gib uns in dieser Welt das Hasana (lass uns die Schönheiten der Asma ausleben) und im Jenseits das Hasana (Schönheiten der Asma in unserem Selbst), (lass uns nicht getrennt sein) beschütze uns vor dem Feuer. (2.Bakara: 201)

 

Erläuterung:

Anas Radiyallahuan hat uns überliefert, dass der Rasul Allahs s.a.s. in sehr vielen Gebeten dieses Ayat verwendet hat. Dieses Gebet lehrt uns, alle bekannten und unbekannten Schönheiten dieser Welt und des Jenseits zu erbitten und uns vor Dingen zu schützen, welche die Qualen des Feuers nach sich ziehen.

 

Rabbana lâ tuzıgh kulûbana bâ’da iz hadaytanâ, wa hablanâ min ladunka rahmatan, innaka antal wahhab…

Unser Herr, drehe uns nicht von unseren Herzen (Schu ´ur-reines universales Bewusstsein) weg (zum Selbst-zum Ego), nachdem Du uns rechtgeleitet hast (die Wahrheit gezeigt und verstanden wurde) und verzeih uns mit einer Rahmat aus Deinem LADUN! Wahrlich, Du bist Wahhab! (3.Al-i-Imran: 08)

 

Erläuterung:

So wie es in einem Hadith heißt: „Das Herz des Gläubigen befindet sich zwischen zwei Fingern des Barmherzigen…”,sind unsere Herzen, also unser Bewusstsein jeden Augenblick an die Allmacht Allahs gebunden. Aus diesem Grunde ist es jederzeit möglich, egal wie nah wir der Wahrheit auch schon gekommen sind, dass wir uns von dieser Wahrheit auch wieder entfernen. Dieses Gebet erfleht die Gnade Allahs und lehrt uns, nicht auf unseren gegenwärtigen Zustand zu vertrauen.

 

Wenn jemand dieses Gebet ständig betet, so kann man dies als Anzeichen dafür werten, dass derjenige in einem glücklichem Zustand den Tod zu kosten bekommen wird…, denn ein beharrlich gesprochenes Gebet weist darauf hin, dass es angenommen wird. Es lohnt sich also, diese Zeilen nach der „Hinwendung zu Allah“, im Anschluss an das Salawaat für Hz. Mohammed (FsmI) zu sprechen.

 

Rabbana ma khalâkta haza bâtila, subhanaka fakina azaban nar… Rabbana innaka man tudkhilin nâra fakad akhzaytahu wa mâlizzâlimina min ansar. Rabbana innana sami’na munadiyan yunadi lil’iymani an aminu birabbikum fa`amanna… Rabbana faghfirlana zunûbana wa kaffir anna sayyiâtina wa tawaffana mâ al abrar… Rabbana wa âtina mâ wa adtana alâ rusûlika wa lâ tukhzina yaumal kiyamati, innaka la tukhliful miy’ad.

 

Unser Rabb, Du hast dies nicht ohne einen Sinn erschaffen! DU bist SUBHAN (Du bist unbeeinträchtigt davon etwas ohne Sinn und Bedeutung zu erschaffen, DU bist in jedem Moment in einem Zustand etwas Neues zu erschaffen)! Beschütze uns davor, dass wir nicht brennen (dass das, welches manifestiert wird, nicht gebührend bewertet wird und somit Reue entstehen wird)! Unser Rabb, siehe, wen Du ins Feuer führst, den lässt Du in Schande verfallen. Diejenigen, die grausam zu ihrem Selbst sind, haben keine Helfer (Retter). Unser Herr, wahrlich hörten wir einen, der einludt und zum Glauben rief und so glaubten wir. Unser Herr, vergib uns unsere Sünden und reinige uns von unseren Fehlern; lass uns mit Deinen Abraar (die Dich erreicht haben) zusammen sein. Unser Herr, gib uns, was Du Deinen Rasuls durch Wahiy (Offenbarung) gegeben hast und lass uns am Tag der Auferstehung nicht in Schande verfallen. Wahrlich, Du brichst Dein Versprechen nicht! (3.Al-i-Imran: 191-194)

 

Erläuterung:

Auch hier lehrt uns Allah der Allmächtige eines der wichtigsten Gebete.

Außerdem wird im nächsten Vers mit Bestimmtheit gesagt, dass das Gebet dessen, der auf diese Weise betet, angenommen wird.

Was bleibt uns also noch zu sagen… Sollten wir dieses Gebet, welches Allah der Allmächtige versprochen hat, anzunehmen, nicht ständig beten?

 

Rabbana zalamna anfusana wa inlam taghfirlana wa tarhamna lana kunanna minal khasiriyn.

Unser Herr, wir waren grausam zu unserem Selbst und wenn Du uns nicht verzeihst und Dich unser erbarmst, dann sind wir wahrlich verloren. (7.Araf: 23)

 

Erläuterung:

Während Hz. Adam und Eva im Paradies lebend diese schicksalhafte Verfehlung begangen hatten, baten sie aus Kummer über diese Tat, die aus ihrem Schicksal herrührte, mit den oben genannten Worten um Vergebung!

Und weil dieses Gebet erhört wurde, haben sie die Möglichkeit erhalten, nach einer bestimmten Zeit des Lebens auf der Erde wieder in das Leben im Paradies zurückzukehren.

Dieses Gebet aus dem erhabenen Koran lehrt uns, was wir tun müssen, wenn wir gegen unser Selbst sündigen.

So bleibt uns, da wir ständig gegen unser Selbst sündigen, weil wir der in unserem Selbst enthaltenen grenzenlosen Vollkommenheit nicht den ihr zukommenden Platz einräumen und sie damit peinigen, nichts anderes übrig, als dieses Gebet immer wieder zu sprechen.

 

Hasbiyallahu lâ ilâha illâ Hu, alayhi tawakkaltu wa Huwa rabbul arschıl azıym.

Allah alleine genügt mir! Es gibt keinen Gott, einzig Hu. Auf Ihn vertraue ich. Und Hu ist der Herr des herrlichen Throns (Quantum Potential, die Ebene der Asma, von wo aus die ganze Schöpfung entsteht). (9.Taubah: 129)

 

Erläuterung:

Wenn Ihnen unverschuldet ein Unglück zustößt und Sie dieses Ayat 500 oder 1000 Mal am Tag rezitieren, dann werden Sie, so Allah will, in kürzester Zeit Rettung erfahren.

Der Rasul und Nabi Abraham war der Erste, der das Gebet in diesem Ayat gesprochen hat.

Als Abraham a.s. von Nemrut gefangen genommen worden war und mit einem Katapult in das Feuer eines Scheiterhaufens katapultiert wurde, da erschien ihm, während er in der Luft war, der Engel Gabriel und fragte:

„O Abraham, was kann ich für dich tun?“

Und Abraham a.s. antwortete ihm:

Allah alleine genügt mir… Es gibt keinen Gott, einzig Hu! Auf Ihn vertraue ich. Und Hu ist der Herr des herrlichen Throns.

Und nach diesem Ausspruch von Abraham a.s. geschah das Wunder. Abraham fiel langsam in das Feuer, aber das Feuer verbrannte ihn nicht, denn im erhabenen Koran wird beschrieben: „Auf Allahs Geheiß hin wurde das Feuer kühl und wurde zur Rettung” für Abraham.

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