Gefühl und Verstand

In welcher Interaktion befinden sich der Verstand und der Verteidigungs- und Richtungsweisende Mechanismus?

Wie und weshalb kommen unsere Reaktionen auf irgendwelche falsche Reize oder Impulse zustande?

Warum reagieren wir sofort mit vehementer Verteidigung, wenn unser Kind oder unser Partner etwas Falsches sagt? Wie entsteht das alles?

Ich bin weder Psychologe noch ein Fachmann für Psychiatrie...Aber wenn ich zu diesem Thema befragt werde, dann definiere ich die Sachelage mit meinem bescheidenen Verstand...

Das Gehirn bildet ein Ganzes. Um dieses Thema erhellen zu können, müssen wir die Arbeitsweise dieses Ganzen in zwei Hauptbereiche unterteilen.

Im Gehirn gibt es gedankliche Aktivitäten, die uns bewusst sind und gedankliche Aktivitäten die uns nicht bewusst sind.

Diese können wir wiederum in zwei Teile unterteilen:

... das “Überbewusstsein”, dabei handelt es sich um Aktivitäten, bei denen wir denkend, den Verstand bewegend, mit unserer Logik Bewertungen zu einem Thema erstellen.

... das “Unterbewusstsein”, bei dem unser Gehirn aus seinem Basiswissen heraus verschiedene Gedanken hervorbringt, ohne das wir uns dessen bewusst werden.

Es gibt verschiedene Quellen für das Basiswissen, aus dem unser Unterbewusstsein Gedanken hervorbringt und aus dem sich Gefühle entwickeln:

Zum Teil handelt es sich um Wissen, das durch die Genetik von unseren Vorfahren auf uns übertragen wurde, wie etwas Liebe, Angst, Eifersucht und natürliche Verteidigungsreflexe...

Es handelt sich dabei um Entfaltungen, die ab dem Zeitpunkt unserer Geburt durch die Gehirnwellen unserer Umgebung in unserem Gehirn stattfinden.

Es sind Konditionierungen durch die Gesellschaft in der wir leben, und es sind angenommene Werte, die durch Gelesenes, Beobachtetes und durch Verbindungen in denen wir stehen, auf uns reflektieren.

In groben Zügen sind das die Komponenten, aus denen sich unser Basiswissen zusammensetzt.

Das “Überbewusstsein” hingegen besteht neben den Resultaten des Unterbewusstseins aus einer systematischen Bewertung des Verstandes nach den Kriterien universaler Tatsachen.

Der Verstand ist eine Eigenschaft, welche Ereignisse von außen, bewusst, in allen Einzelheiten genau untersucht, analysiert und daraus Folgerungen zieht.

Wenn diese Eigenschaft einer bestimmten Systematik folgt, nennen wir das Logik.

Eine Gedankenkette, die keiner systematischen Bewertung folgt, nennt man unlogisch.

Ein sehr wichtiger Teil unseres Lebens wird vom Unterbewusstsein beherrscht.

Der Unterschied zu den triebhaften Handlungen der Tiere besteht darin, dass wir ein Gedankenpotential besitzen.

Alle Menschen, egal wo auf dieser Welt und in welcher Gesellschaftsstruktur lebend, sind mit diesem Basiswissen ausgestattet.

Dieses Unterbewusstsein wird gleichzeitig auch als “der persönliche Teufel” bezeichnet.

Die Quelle der gedanklichen Aktivitäten aus dem Unterbewusstsein heraus ist die “Klugheit”.

Der Mechanismus, welcher diese Aktivität kontrollieren kann, ist das Überbewusstsein, also die Vernunft, der Verstand.

Ein Mensch kann sich durch sein ganzes Leben mit seiner Klugheit hindurchretten und leben.

Logik wird sowohl von der Klugheit wie auch von dem Verstand angewandt.

Besitzt eine Person Verstand und lebt danach, so besitzt sie die Kapazität, über das Leben nach dem Tode nachzudenken und sich universalen Gedanken zu öffnen.

Mit dem Verstand plant sie im Hinblick auf das Leben nach dem Tode einen Weg und legt entsprechendes Betragen und Handlungen an den Tag.

Ein “kluger” Mensch hingegen benutzt seine Logik dazu, seine Welt auf die beste Art und Weise auszuleben und kann, wenn es seiner Rolle im Drehbuch entspricht, eine sehr gute Position erlangen.

Man fragte mich folgendes:

“Warum kommen meine Worte, wenn ich meinen Partner oder mein Kind auf einen Fehler aufmerksam mache und diesen zu beheben versuche, nicht an? Warum heben sie sofort ihr Schutzschild zur Verteidigung hoch und tadeln mich auch noch?”

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