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Lassen Sie uns unabhängig von unseren fünf Sinnen denken

Nach unserer Auffassung als Mitglieder der Wesen, welche mit fünf Sinnen ausgestattet sind, besteht der Kosmos, in dem wir leben, aus zahllosen Mikro- und Makrowelten! Geben Sie acht, dies alles existiert nur gemäß der wahrgenommenen Fakten unserer Augen ...!

Nähme man jedoch diesen Raum, in dem Sie sich jetzt befinden, entfernte man die Decke und würde den Raum auf den Objektträger eines 60milliardenfach vergrößernden Elektronenmikroskopes stellen ...

Wenn Sie dann durch das Mikroskop den Raum betrachten, in dem Sie sich kurz zuvor aufgehalten haben ...

Was würden Sie dann wohl sehen ...?

Bei einer millionenfachen Vergrößerung eines Gegenstandes sehen wir die atomare Zusammensetzung dieses Dinges ...! Stellt man die Vergrößerung auf 60milliardenfach ...

 ... dann verschwinden Menschen, Möbel, Sessel, Schreibtische und die übrigen Gegenstände des Raumes; unser Gehirn wird sein Urteil von Grund auf ändern müssen ...!

Und ... wie von selbst würden wir ausrufen ...: Aah, hier gibt es ja gar nichts …! Schau mal her, außer Atomen und Elektronen, die sie umkreisen, ist nichts zu sehen ...! Ja, wo sind denn die Gegenstände und Menschen hin verschwunden ...!?“

Diese Feststellung macht das gleiche Gehirn, welches kurz zuvor, bevor es durch das Elektronenmikroskop geschaut hat, festgestellt hat, dass es hier Menschen und Möbel gibt ...!

Das Gehirn ist das gleiche geblieben, es haben sich nur die Wahrnehmungsfähigkeit und die Wahrnehmungsdimension durch eine zusätzliche Kapazität erweitert.

Das besagt, dass unser Gehirn mit seiner normalen Wahrnehmungskapazität entscheidet, dass es verschiedene Gegenstände und Menschen gibt; in dem Augenblick, wo sich die Kapazität der Wahrnehmungsmöglichkeiten erweitert, ändert es seine Bewertung und kommt zu dem Ergebnis, dass sich hier nur unzählige Elektronen befinden, die sich um ihren Kern drehen ...!

Was wäre, wenn wir mit solchen Vergrößerungsgläsern oder einem Elektronenmikroskop ausgestattet lebten, auf diese Weise geboren und sterben würden ...? Könnten wir dann immer noch so wie jetzt behaupten, dass verschiedene Dinge vorhanden sind ...? Oder würden wir dann die Meinung vertreten, dass die Welt, auf der wir leben, der Kosmos und alles, was wir wahrnehmen können, ein aus Atomen zusammengesetzter, einziger Körper ist ...?

Könnte unser Gehirn statt mit einem 60milliardenfach vergrößernden Elektronenmikroskop mit einem 10trillionenfach vergrößernden in den Kosmos sehen – würden wir dann immer noch von verschiedenen Gegenständen und Menschen sprechen ...?

Oder würden wir den vorhandenen unteilbaren, untrennbaren, bis in alle Ewigkeit bestehenden, grenzenlosen, endlosen „Einzigen“ erkennen ...?

Wenn es uns gelungen ist, Ihnen diese Sache zu vermitteln, dann ... möchte ich versuchen, Ihnen an diesem Punkt Folgendes zu erläutern:

Das Vorhandene ist in Wahrheit der unteilbare, nicht aufspaltbare, grenzenlose und endlose „Einzige“! „HU“ ist AHAD! ... Allah ist Ahad, es gibt nichts, weder im Mikro- noch im Makroplan, was „HU“ gleicht oder ähnelt, es gibt nichts außer „HU“!

Nur wir, die wir an unsere vorhandenen Wahrnehmungsmechanismen gebunden sind, begehen den Fehler, das Ganze als eine aus vielen Teilen zusammengesetzte Einheit zu sehen ...! Denn unser Gehirn richtet sich nach seinen begrenzten Wahrnehmungsmöglichkeiten ...!

Doch könnte unser Gehirn sich über seine, mit fünf Sinnen begrenzte Wahrnehmungskapazität hinwegsetzen ... und die Wahrnehmungen, die es macht, als einen begrenzten Ausschnitt oder als Beispiel der zahllosen Existenzen im Weltall annehmen ...,

... um danach durch tiefe Überlegung über den erfassten Ausschnitt festzustellen, was noch alles vorhanden sein könnte ..., um anschließend eine Reise durch die Dimensionen zu machen, in die Tiefe der Struktur der Schöpfung, um auf den „kosmischen Kern“ zu treffen ...– dann würde der Mensch schließlich feststellen, dass sich sogar sein eigenes „Ich“ in diesem „kosmischen Kern“ auflöst ...!

Dies ist ein sehr wichtiger Aspekt dieses Themas ...

Die zweite wichtige Seite der Sache ist folgende ...

Wenn Allah, wie ihn Hazrat Mohammed (FsmI) beschreibt, Ahad ist, also grenzenlos, endlos, nicht in Atome spaltbar ist und folglich alle Richtungen, alle Dimensionen umfasst, wo sollte dann neben „HU“ der Platz für ein zweites Wesen sein, in welcher Dimension, an welchem Punkt sollte es anfangen, wo sollte man die Grenze ziehen, wo sollte sich Raum auftun für ein zweites Wesen …?!

Wenn Allah Ahad ist, wo sollte außer „HU“ noch ein zweites Wesen, ein Gott, bestehen?

Innerhalb Allahs oder außerhalb ...?!

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